#16smalltalk1 /// Mehr Browns geht nicht

Simon: Hi Marko. Hast Zeit auf einen Kaffee?

Marko: Kann ich gut gebrauchen, die Montage könnten leichter sein … gib mir 5min – ich setz’ einen auf.

Simon: ich leiste dir Gesellschaft. Hast du gestern die Two-Point Conversion von den Steelers gesehen?

Marko: Ja, nach dem TD nach back-to-back Penalties in der Endzone. Mehr Browns geht nicht, hm?

Simon: Das war scheints das Motto vom Redzone Channel gestern. Wie oft die Steelers-Browns gezeigt haben grenzte schon fast an fahrlässige Körperverletzung.

Marko: Wäre dir Lions-Jags lieber gewesen? Die Steelers gehen wenigstens auf 2.

Simon: Lions sind ein Division – Leader, hast du das mitbekommen?

Marko: *kaffeeausspuck*

Simon: Alles ok?

Marko: Mein Lieblingsmärchen heuer: “Die Lions sind gut”!

Simon: Besser als ich erwartet hab, immerhin. Die waren erwartungsmäßig dort, wo die Kicker aktuell sind.

Marko: Im untersten Keller, ja. Unser gute Buddy Gerhard fragte sich gestern: Sind die Kicker eigentlich mitschuld an der Ratings-Misere der NFL? War es das was die Leute bisher bei der Stange gehalten hat, und jetzt geht alles den Bach runter?

Simon: 98% Erfolgsrate, genau. Die Leute wollen heile Welt. Oder harte Hits. Beides hat die NFL abgeschafft.

Marko: …

Simon: Danke für diesen Blick. natürlich nicht. Aber ich zitiere Gerhard teilweise, sind die Kicker eigentlich mitschuld?

Marko: Im Sinne von: sind die aktuellen Kicker wirklich so brownsy? Ich glaub die Woche war eine Anomalie, aber ja natürlich sind die Zahlen unten. Die NFL wollte, dass die Coaches mehr über 2PCs nachdenken, und das tun sie auch. Mike Tomlin wird sicher nicht lange allein bleiben. Jon Gruden ging gestern auf 2 nur weil der Wind ungünstig war.

Simon: Sagen wir das nicht schon lange? Dass die 2PCs mehr werden? Versteh mich nicht falsch, ich wär da voll dafür. Aber die NFL Coaches sind großteils unglaublich old-school. Mit advanced metrics ist das so eine Sache …

Marko: Die spinnen heuer aber auch ziemlich herum. Unser Darling DVOA sah bis gestern ein sehr eindimensionales Philly-Team als bestes der Liga an. Dank einer super Defense, Special Teams und einem Steelers-Blowout.

Simon: Dem Spuk ist damit wohl ein Ende. Seattle hinterließ keinen Zweifel, wem der DVOA-Thron gehört.

Marko: Ja, sie lassen sich ihre 5-Jahres-DVOA-Dynastie einfach nicht nehmen. Aber unabhängig davon, wie schauts aus in der NFC? Dallas oder Seattle?

Simon: Du bringst mich nicht dazu, öffentlich etwas Positives über die Cowboys zu sagen. Soll sich doch jeder selbst ein Bild von der phantastischen OLine-Rookie QB-Rookie RB Kombo machen. An Seattle führen kaum Wege vorbei, immer noch.

Marko: Und das einstweilen ohne Michael Bennett. Dafür fängt jetzt Russell Wilson Touchdowns. So viel zu angeschlagen

Simon: Die laufen erst warm..

Marko: Meine andere Lieblingsmär war ja der Carson Wentz Hype, auch der hat sich mittlerweile Gott sei Dank etwas gelegt.

Simon: Übrig bleibt ein guter Rookie.

Marko: “Gut” ist ein mutiges Wort am Montag morgen.

Simon: An wen erinnert dich Wentz?

Marko: Als Rookie? An niemand geringeren als den Typen, den er aus der Stadt gejagt hat: Sam Bradford.

Simon: Kein deep game, meistens easy completions. Da macht man sich zwar keine Freunde …

Marko: Und Fletcher Cox und Brandon Graham und der Rest der Defense trägt ihn vor sich her. Philly ist gut, aber es hat sehr wenig mit Wentz zu tun.

Simon: Die werden in der zaachen NFC East dennoch schwer aufholen können.

Marko: Da könnten drei 10-win Teams drin sein, ja. Washington ist ja plötzlich auch gut.

Simon: Kirk Cousins entwickelt zumindest ein regelrechtes post-game Must-See-TV -enre.

Marko: Und die Giants fühlen sich weird an. So ‘07 und ‘11 weird. Niemand beachtet sie so wirklich, wild card reinrutschen….

Simon: Oho, Superbowl dark horse Tipp von dir?

Marko: Die haben so wonky runs einfach drauf. Ich würd sie heuer nicht abschreiben. Wer sind deine dark horse darlings?

Simon: Ich lehn mich zu dem Zeitpunkt nicht mehr aus dem Fenster. Dein Gedanke ist nachvollziehbar, traust du Mo-Bro McAdoo das echt zu?

Marko: Wenn Gary Kubiak eine SB gewinnen kann…

Simon: … oder ein Jim Caldwell es bis dahin schafft. Ich hab’ dich. Nun ja, er ist kein Jeff Fisher.

Marko: Tat sich Miami zu schwer mit Jared Goff’s Debut?

Simon: Die Rams haben inklusive der gelobten Giants und Seahawks schon einige an den Rand der Niederlage gebracht. Deren Story is Philly sehr ähnlich, ein Team das nur von Defense lebt.

Marko: Mit 4-6 wird deren ewiges Ziel, 7-9, schon fast unerreichbar. Sie spielen at Pats, at Saints, vs Falcons und at Seahawks. Eines der vier müssen sie gewinnen, plus 49ers und Cardinals am Ende auch.

Simon: Das wird Jeff Fischer mit dem cap management nicht schaffen.

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Marko: Dafür scheint er ja mit Goff’s clock management sehr zufrieden zu sein:

Simon: Die Messlatte ist also ungefähr so hoch wie bei den derzeitigen Kickern. Don’t screw up.

Marko: Und dabei waren das ja die Bucs, die fanden, in der heutigen NFL gäbe es keine bessere Verwendung für einen 2nd round pick als Kicker. Sie stehen nach einem komischen win in KC bei 5-5.

Simon: Deine Falcons drehen sich in der Bye um und sehen in den Rückspiegel?

Marko: Wie das GIF oben beweist: Verfolgt werden sie von den Bucs trotzdem nicht. Die Falcons verlieren die NFC South wenn, dann nur an die Saints, die ein versteckt gutes Team sind.

Simon: Die 4-6 Saints spielen die zu-überlebenden Rams, die Divisions-Champs Lions, die kollabierten Cardinals, und zwei mal die Bucs bevor sie in Atlanta in Woche 17 aufschlagen.

Marko: Die Saints sind gut, schlagen Seattle, fast Denver… Der schedule riecht nach 9-6 für mich. Und dann wird das Week 17 game zu nem playoff spiel, wenn Atlanta nicht alles gewinnt bis dorthin.

Simon: Wie heißt es, gute Teams gewinnen die wichtigen Spiele?

Marko: Ist in Atlanta einmal passiert in den letzten 12 Jahren. Abwarten und Kaffee trinken.

Simon: Oder so. Marko, ich muss weiter. Mach’s gut.

Marko: Hab’s gut, Simon.

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